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Was bedeutet internationale Zusammenarbeit? Definitionen, Akteure und Laufbahnbeispiele finden Sie im Panorama der IZA-Arbeitswelt.
Wer an Entwicklungsprojekten oder humanitären Einsätzen beteiligt ist, arbeitet in der Regel im Ausland. Diese Menschen sind stärker Gefahren ausgesetzt als der Durchschnittsbürger in einem wirtschaftlich entwickelten und politisch stabilen Land: Naturkatastrophen, Stechmücken, Krankheiten und Epidemien, Wasserknappheit, Stromausfälle, Verkehrsunfälle, Unruhen und Demonstrationen, Diebstähle und Überfälle, Konfrontationen mit Bewaffneten, Ausgangssperren, Geiselnahmen und Entführungen, nicht zu vergessen Feuer und Computerviren – und diese Liste ist bei weitem nicht vollständig.
Unter gewissen Umständen kann es bereits ein erhöhtes Risiko darstellen, ein Fremder aus einem reichen westlichen Land zu sein oder als solcher betrachtet zu werden.
Der bewusste Umgang mit Stress und eine ausgeglichene Lebensweise spielen eine zentrale Rolle, um Gefährdungen möglichst klein zu halten oder ihre Folgen auf ein Minimum zu reduzieren. Deutlich risikomindernd wirkt sich zudem aus, wenn man mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kulturkreisen reibungslos kommunizieren und zusammenarbeiten sowie eine gesunde Atmosphäre im Team schaffen kann.
Wer sich entschlossen hat, im humanitären oder Entwicklungsbereich zu arbeiten, sollte grundsätzlich genügend Eigenverantwortung haben, um sich selbst mit passenden Massnahmen zu schützen.
Die Arbeitgeber in diesen Bereichen tragen eine zusätzliche rechtliche Verantwortung, die sogenannte Sorgfaltspflicht. Sie müssen sich versichern, dass ihre Angestellten keinen unnötigen Gefahren ausgesetzt sind. Internationale Organisationen und grosse Nichtregierungsorganisationen haben bereits Sicherheitsregeln und Schutzmassnahmen für ihre Mitarbeitenden, Liegenschaften und Daten in Kraft gesetzt.
Fachleute im Auslandeinsatz brauchen Checklisten und Manuals für den Umgang mit Stress und Sicherheit, damit sie sich auf ihre Hauptaufgaben konzentrieren können.
In prekären Umfeldern, in denen bewaffnete Überfälle, Entführungen und Geiselnahmen zunehmen, stellen verantwortungsbewusste Arbeitgeber auch Massnahmenpläne und Kommunikationsweisungen für solche Notfälle bereit. Einige haben ebenfalls Vorsorge getroffen, um Opfer von ernsten Vorfällen und deren Familien psychologisch zu betreuen.
Gehen Sie diese Punkte durch, bevor Sie abreisen und wenn Sie an Ihrem Einsatzort angekommen sind:
Was bedeutet internationale Zusammenarbeit? Definitionen, Akteure und Laufbahnbeispiele finden Sie im Panorama der IZA-Arbeitswelt.
Security and Stress Management for NGOs
5-7 September 2016
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